Richtiges Verhalten in der Natur
Nicht nur beim Geocachen ist es unerlässlich Rücksicht auf die Natur zu nehmen. Das Wissen, welche grundsätzlichen Dinge bedacht werden sollten, sollte auch auf einem Spaziergang durch Wald und Flur beachtet werden, genauso beim Wandern ohne Dose am Ziel, aber auch beim Mountainbiken.
Letztendlich sind wir alle nur zu Gast in der Natur und sollten gewisse Einschränkungen respektieren.
- Verhalte Dich ruhig. Die Tiere werden es Dir danken.
- Nutze nach Möglichkeit Wege, auch wenn dies mal den einen oder anderen Umweg bedeutet. Sensible Pflanzen werden es Dir danken und Tiere bleiben in Ihren Rückzugsgebieten ungestört.
- Naturschutzgebiete, Naturdenkmäler, Nationalparks und gesetzlich geschützte Biotope dürfen nur auf den ausgewiesenen Wegen betreten werden!
- Wildruhezonen dürfen zum Schutz der Tiere nicht betreten werden, aber auch in jedem Dickicht neben dem Weg kann ein Tier ruhen.
- Bevorzugte Lebensräume von bedrohten Tierarten sollten unangetastet bleiben. So leben in Baum- und Felsenhöhlen häufig Fledermäuse oder andere geschützte Arten.
- Nicht an allem, was geschützt ist, steht auch ein Schild. Geschützte Arten leben nicht nur in in Naturschutzgebieten, auch gesetzlich geschützte Biotope sind nicht zwingend ausgeschildert. Gehe im Zweifel davon aus, dass etwas schützenswert ist.
- Hunde sollten angeleint bleiben, um keine Tiere aufzuschrecken. In Naturschutzgebieten gilt Leinenpflicht!
- Bedenke, dass Menschen und Hunde eine fremde Duftspur im Wald hinterlassen, deren Nähe viele Tiere scheuen. Damit kann durch bloßes Queren eines Gebietes unbeabsichtigt ein unüberwindbares Hindernis für viele Arten erstellt werden, welches je nach Witterung auch lange (bis 24 Std.) Bestand haben kann. Nutze daher nach Möglichkeit bestehende Wege.
- Auch das nächtliche Betreten von Wäldern kann für verschiedene Wildarten einen enormen Stressfaktor bedeuten.
- Verzichte auf offenes Feuer, und damit auch auf das Rauchen, in Wald und Flur, nicht nur in Trockenperioden. Je nach Waldbrandgefahrenstufe ist dies sogar gesetzlich verboten.
- Müll wird mitgenommen. Es verenden immer wieder Tiere, weil sie Hinterlassenschaften wie Plastiktüten gefressen haben. Weggeworfene Glasflaschen können wie ein Brennglas wirken und dadurch einen Waldbrand entfachen.
- Mit Kraftfahrzeugen darf man den Wald nur auf den dafür erlaubten Wegen befahren.
- Bedenke beim Parken, dass Rettungswege frei bleiben, aber auch, dass die Restwärme am Katalysator trockenes Gras entzünden kann.
Diese Stichpunkte sollen nur einen groben Anhalt geben, welche Dinge in der Natur berücksichtigt werden sollten. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind dementsprechend nicht als rechtsverbindliche Auskunft zu verstehen.
Vielleicht sollte man sich vor diesem Hintergrund das Verhalten des Rothirsches vor Augen führen.
Selbst bei sichtdichter Deckung kann der Mensch auf eine Entfernung von weniger als 250-300 Metern als Störung wahrgenommen werden. (Quelle: NaturSportInfo)